(Berlin/ Christian S.) Herbstzeit ist Marathonzeit und wieder einmal war es für mich (Christian) an der Zeit einen Marathon zu laufen. Bereits am Anfang des Jahres habe ich an der Verlosung für
einen Startplatz teilgenommen und auch einen Startplatz erhalten. Der Berlin-Marathon ist Deutschlands größte Marathonveranstaltung und immer voll ausgebucht. In diesem Jahr standen über 41.000
Läufer am Start. Mit meiner bisherigen Marathonbestzeit und auch einzigen Marathonzeit von 3:27:23 wurde ich dem Startblock E zugeteilt.
Hier waren Läufer mit Zeiten von 3:15:00 bis 3:30:00 aufgestellt. Der Startschuss für uns erfolgte auch um 9:00 Uhr mit dem Profifeld zusammen. Ich war gut 20 Minuten vorher im Startblock. Es war
früh noch recht frisch, da die Sonne noch tief stand und die Bäume einen Schatten über die Strasse des 17. Juni warfen. Als der Startschuss um 9:00 Uhr fiel, setzten sich die Massen langsam in
Bewegung, so konnte ich erst gute 6 Minuten nach dem Startschuss mit überqueren der Startlinie mit dem Laufen anfangen. Für das Rennen habe ich mir persönlich eine Zeit unter 3h15min vorgenommen.
Mehr wollte ich nicht, da meine Form auch noch nicht die Beste ist. Den ersten Kilometer lief ich exakt in 4min37sek, danach wurde es schneller und ich lief konstante Zeiten um 4 min 25 sek. Die
Stimmung entlang der Strecke war toll.
Man kam an jeder Menge Musikgruppen und auch Cheerleadergruppen vorbei. Für letztere hätte ich mir gerne mehr Zeit genommen (lach). Das Wetter war fantastisch an diesem Tag, die Strecke flach und
kaum Wind. Die Strassen in Berlin sind breit und man konnte gut sein eigenes Tempo laufen, ohne viel ausgebremst zu werden. Ab Kilometer 10 habe ich konstant alle 5 Kilometer ein isotonisches
Getränk zu mir genommen. Bei Kilometer 21,1 habe ich gesehen, wenn ich noch ein wenig schneller werde, könnte ich unter 3:10:00 bleiben. Dies setzte ich dann auch in meiner Pace um. Gel gab es
erst und nur bei Kilometer 27,5. Dort habe ich auch ein Gel zu mir genommen. Meine Strategie sieht sonst eine andere Taktik für die Versorgung mit Gel vor, aber mein eigenes Gel wollte ich auch
nicht mitschleppen.
Ich fühlte mich auf den ganzen 42,195 km gut und lief glücklich mit einer Nettozeit von 3:09:17 über die Ziellinie. Im Ziel gab es dann wieder eine Finisher-Medaille und im Anschluß ein leckeres
Erdinger-Alkoholfrei.
Natürlich wollen wir nicht Dirk vergessen, der den Berlin-Marathon in 04:15:20 absolvierte. Leider sind wir uns bei der Masse an Läufern nicht über den Weg gelaufen.
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