(Magdeburg/ Leonardo R.) Als ich, Leonardo Riedinger, am Sonntagmorgen aufgestanden bin, konnte ich ja noch gar nicht ahnen, was noch alles passieren wird. Ich ging davon aus, dass ich wieder, wie bereits im Vorjahr, unsere Leute vom HTC beim 28. Team-Triathlon anfeuern würde, mich an den Strand setze und die Sonne genieße. Falsch gedacht!!!
In einem unserer Hasselaner Teams fehlte eine Person. Und es kam wie es kommen musste. Ich wurde gefragt, ob ich nicht einspringen könnte. Natürlich war ich anfangs dagegen, weil ich das Jahr nicht trainiert habe und auch arbeitsbedingt an keinem Wettkampf teilnehmen konnte.
Dazu kam, dass dies mein erster Wettkampf auf der ,,großen“ Strecke war. Davor hab ich nur an diversen Kindertriathlon die Medaillen ergattert.
Ein weiteres großes Problem war natürlich, dass ich keine Wettkampfsachen mitgenommen hatte.
Ich musste mir bei unseren anderen Teams einen Helm, ein Shirt, das Fahrrad und auch noch Schuhe ausleihen.
Ich überlegte viel hin und her und entschloss mich den anderen unter die Arme zu greifen und ihnen den Wettkampf nicht zu versauen. Und Sport schadet ja bekanntlich nicht.
Von Anfang an war klar: hier geht es ums Durchhalten und nicht darum zu Gewinnen.
Die Schwimmstrecke hab ich erstaunlicher Weise ohne Mühe überwunden, kam auch nur als Vorletzter raus aber immerhin. An der Strecke gefiel mir die Übersichtlichkeit und das man am Start nicht der Gefahr ausgesetzt war von jemandem ,,umgeschwommen“ zu werden.
Dann hatte ich eine kurze Verschnaufpause und durfte weiter aufs Rad. An sich war die Strecke super. Mir kam es aber so vor, als wolle sie niemals enden. Wahrscheinlich weil ich zuvor nie soweit Rad gefahren bin.
Nach der Radtour durfte ich dann länger Pause machen und konnte es nicht erwarten, den Wettkampf endlich hinter mir zu haben. Ohne Training ist das sehr anstrengend gewesen.
Als es losging und ich mit laufen anfangen durfte, lief anfangs alles glatt.
Doch nach dem ersten Kilometer hab ich starke Seitenstiche bekommen und musste erst einmal kurz gehen. Dann ging bis zum dritten Kilometer alles wieder gut.
Ich lief gerade voller Motivation an den Zuschauern vorbei da schmerzte es über meinen Knien.
Es waren Krämpfe und die zogen sich bis zum Ziel hin. Ins Ziel gelaufen konnte man diesmal nicht sagen, eher gefallen. Aber ich hatte es geschafft. Mein erster ,,Großer“-Triathlon war überstanden.
Ich war sehr stolz auf mich diese Strecke unvorbereitet und ohne jegliches Training absolviert zu haben.
Und der Dank der Hasselaner gebührte mir auch. Alles in allem: Ein anstrengender aber schöner Teamtriathlon am Barleber See.
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