Ironman 70.3 World Championship Nelson Mandela Bay (02.09.2018)

(Nelson Mandela Bay / Christian S.) Sonntag 04:30 Uhr, der Wecker klingelt, endlich ist es soweit, meine erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft beginnt in wenigen Stunden. Den Tag zuvor verfolgte ich das Rennen der Frauen noch als Zuschauer, aber heute bin ich Teilnehmer, geschlafen habe ich vor Aufregung nicht so gut. Duschen und schnell frühstücken, es bleibt reichlich Zeit bis zum Start. Das Wetter war bedeckt mit leichtem Nieselregen. Mit halb angezogenen Wetsuit geht es dann 06:15 Uhr zur Wechselzone T1, welche auch nur 600 Meter entfernt ist. Die Flasche mit Gel und die Flasche mit Iso werden in die Halter am Rad gesteckt. Luftdruck wird nur kurz mit den Händen überprüft. Schon wird die Wechselzone wieder verlassen und es geht 300 Meter zum Schwimmstart. Ich sortiere mich in den Block der Agegrouper (40-44) ein. Kurz vor 07:30 Uhr wird die Südafrikanische Nationalhymne gespielt, ich finde sie sehr schön. 07:30 Uhr ertönt der Knall der Kanone und das Rennen für die Profis war gestartet. 07:38 Uhr erfolgte der rollende Start für unsere Altersklasse. Um 07:46 Uhr durfte ich dann endlich ins Wasser laufen. Die See war ruhig und man musste lediglich die erste Brandungswelle bewältigen. Die Wassertemperatur betrug um die 19 Grad und es war ein sehr angenehmes Schwimmen im Meer. Meine Schwimmzeit betrug 32:42 min und ich bin mit dieser Zeit sehr zufrieden. Nach dem Schwimmen ging es dann auf die 90 Kilometer lange und relativ flache Radstrecke. Ich hatte im Vorfeld keine Zeit um die Strecke zu erkunden. Die Fahrbahn war oft nass und bei Abfahrten war ich viel an der Bremse. Die Radzeit betrug 2:32:55 h und wurde mit einer Leistung von 269 Watt (NP) bewältigt, für mich eine sehr gute Leistung. Beim abschließenden Halbmarathon habe ich auch schnell meinen Rhythmus gefunden. Die Strecke hatte zwei leichte Anstiege und es mussten zwei Runden gelaufen werden. Ich konnte mit einer für mich sehr guten Laufzeit von 1:29:20 h glücklich und Freude strahlend die Ziellinie überqueren. 

 

Die Gesamtzeit betrug 4:41:26 h. In der Altersklasse belegte ich den 79. Platz von 366. 

 

 

Fazit der ersten Weltmeisterschaft: Fast perfektes Rennen mit unglaublich vielen starken und schnellen Athleten, mit super tollen und freundlichen Helfern und Publikum und einer spektakulären Landschaft um Port Elizabeth und einer schweren und geilen Finisher-Medaille.